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Delegation von Bündnis 90 / Grüne besucht M&D Gruppe

Nachhaltige Produktinnovationen im Focus

MdB Julian Pahlke und die Landtagskandidatin der Grünen im Wahlkreis 87, Nicole Henkel, besuchten jetzt die Friedeburger Unternehmensgruppe M&D mit den Bereichen M&D Composite und M&D Flugzeugbau.

Die Geschäftsführer Tim Markwald und Gregor Müller informierten über die Möglichkeiten zur CO² Reduktion durch den Einsatz leichter Verbundwerkstoffe, beispielsweise in den Bereichen Energieerzeugung, Mobilität auf der Straße, auf der Schiene und in der Luft oder in der Landwirtschaft.

„Der Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie für die Einsparung von Ressourcen und
Energie“, sagte Markwald. Seit 1995 habe sein Unternehmen das Know-How in der Verarbeitung von Glasfaser (GFK)- und Kohlefaserverbundwerkstoffen (CFK) immer weiter ausgebaut. „Basis auch für unsere heutigen industriellen Anwendungen in vielen Branchen ist unsere Kompetenz im Flugzeugbau“, so Markwald. Insbesondere im Segelflug komme es auf Leichtbau, exakte Formgebung, Stabilität und Effizienz an. „Das können wir auf viele andere Anwendungen übertragen“.

Neben GFK und CFK kommen künftig auch biobasierte Rohstoffe zum Einsatz. „Derzeit entwickeln wir Materialien aus Flachs und Hanf, denen wir mit ebenfalls biobasierten Harzen feste Formen geben können“, sagte Müller. Diese Rohstoffe könnten auch von Landwirten in der der Region angebaut werden.

Konkrete Entwicklungsprojekte und Produkte, über die sich die Besucher im Rahmen einer Werksbesichtigung informierten, waren ein leichter Fahrzeugrahmen für Landmaschinen, korrosionsfreie Bauteile für Wasserkraftwerke, Teile für Windkraftanlagen, eine Kleinwindkraftanlage und der Planungsansatz für ein elektrisch angetriebenes Kurzstreckenflugzeug.

„Auch unsere eigene Produktion stellen wir immer nachhaltiger auf“, sagte Müller. Nach Maßnahmen zur Energieeinsparung, beispielsweise durch Optimierung der Druckluftsysteme oder die Umstellung auf LED-Beleuchtung, folge nun die autarke Energieerzeugung mit Photovoltaik und möglichst einer Wasserstoffspeicherlösung. „Den Wasserstoff können wir dann auch zur Beheizung der Lackiererei nutzen, die heute noch mit Erdgas betrieben wird“, so Müller. „Unser Ziel ist eine vollständig CO² neutrale Produktion hier am Standort bis 2026“, ergänzte Markwald.

„In mittelständischen Unternehmen wie unserem steckt viel Innovationspotential,“ sagt Markwald. Größere Entwicklungsprojekte könnten diese Unternehmen aber nicht aus dem Cashflow realisieren. „Daher begrüßen wir ausdrücklich die bestehenden staatlichen Förderumfelder für technische Innovationsprojekte“, so Markwald. In vielen Fällen dauerten aber die Entscheidungen zu lange. „Das kann zu entscheidenden Wettbewerbsnachteilen führen.“

Beeindruckt von der Führung durch das Unternehmen zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Julian Pahlke aus Leer: „Viele Ansätze von M&D sind technologisch und politisch vielversprechend und meines Erachtens förderwürdig“. Pahlke sagte zu, sich in Berlin für innovative Unternehmen wie M+D einzusetzen. Dazu gehöre auch, dass bürokratische Entscheidungsprozesse beschleunigt werden müssen.

„Viele der gezeigten Projekte passen hervorragend in die Zeit“, sagte Nicole Henkel. Das Portfolio vom M&D zeige ein breites Know-How in der Region. „Wir haben hier vorbildlich gelebte Nachhaltigkeitsprojekte gesehen“, so die Landtagskandidatin.

(v.l.) MdB Julian Pahlke und Landtagskandidatin Nicole Henkel informierten sich bei den M&D Geschäftsführern Gregor Müller und Tim Markwald auch über Kleinwindkraftanlagen wie diese im Vordergrund.

M&D Flugzeugbau integriert auch so genannte Heimkehrhilfen in Segelflugzeuge – in diesem Fall einen batterieelektrischen Propellerantrieb. Auf dem Bild (v.l.): M&D Geschäftsführer Tim Markwald, Landtagskandidatin Nicole Henkel und MdB Julian Pahlke.

Ihr Ansprechpartner

M&D Flugzeugbau
Tim Markwald
Tel.: 04465 978780
E-Mail: tim.markwald@md-flugzeugbau.de